Schon seit Tagen fragten die jüngsten Einwohner des Dorfes ihren Eltern und Großeltern Löcher in den Bauch : Wann ist endlich Sonnabend ? Vorgestern war es nun so weit : Die Feuerwehr Pretzien lud zum " Tag der offenen Tür " ein.

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Der " Tag der offenen Tür " und das dazugehörige Kinderfest hat sich im Kulturprogramm der Gemeinde Pretzien fest etabliert. Schon zum vierten Mal in Folge luden am vergangenen Sonnabend die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Pretzien zu dieser Veranstaltung im und am Gerätehaus ein. " Schon seit März ungefähr waren wir mit den Vorbereitungen beschäftigt ", machte Annette Braun deutlich. Sie und Birgit Manthei, Ralf Behrendt und der stellvertretende Wehrleiter, Michael Vorwerk, hatten in den letzten Wochen alle Hände voll zu tun, um das bunte Fest vorzubereiten.

Und trotz des Wetters kamen die Steppkes wieder in Strömen. Das hatte auch seinen guten Grund, denn die Mädchen und Jungen konnten nicht nur auf dem Gelände nach Herzenslust auf der Hüpfburg toben, sondern auch feuerwehrspezifische Spiele durchführen. So war unter anderem die Geschicklichkeit beim Spritzen gefragt, und beim Schlauchkegeln mussten so viele Kegel wie möglich umgestoßen werden.

Mit dabei war auch der DRK-Kreisverband Schönebeck. Von dort kamen Kameraden mit einem Rettungswagen. Dieser war für die Kinder natürlich besonders spannend. Und nebenbei konnte an einem Malwettbewerb teilgenommen werden.

Dabei beim " Tag der offenen Tür " waren wie immer die Kamerden der Freiwilligen Feuerwehr Gommern. Sie kamen mit der Drehleiter nach Pretzien und fuhren Interessierte im Rettungskorb in luftige Höhen. " Wir pflegen seit Jahren eine wirklich gute Zusammenarbeit ", berichtete Pretziens Wehrleiter Uwe Ballerstedt.

Gleich zwei Höhepunkte gab es am Sonnabend, denn sowohl die Jugendfeuerwehr als auch die aktiven Kamerden zeigten bei Schauübungen ihr Können. Die Kinder und Jugendlichen befreiten eine Person aus dem Auto, und die " Großen " demonstrierten eine Schaumvorführung.

So viel Aufregung macht hungrig und durstig. Auch darauf waren die Kameraden vorbereitet. Es gab nicht nur selbstgebackenen leckeren Kuchen, sondern auch deftige Erbsensuppe.

Quelle: Volksstimme vom 04.06.2007